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Die Schmerzsprechstunde für Hunde

Leidet Ihr Tier an akuten oder chronischen Schmerzen, welche bisher nicht behandelt wurden? Sind Sie unsicher, ob Ihr Tier unter Schmerzen leidet? Möchten Sie einen Plan für ein Ihrem Tier angepasstes Schmerzmanagement erstellen und unter tierärztlicher Betreuung anpassen und etablieren? Dann sind Sie bei uns richtig.

Das Wohl der Tiere steht bei uns im Vordergrund. Dementsprechend gehört zur modernen Tiermedizin für uns auch ein professionelles Schmerzmanagement. Ob Mensch oder Tier: wer Schmerzen hat, sollte behandelt werden. Wir folgen dem Grundsatz: „Der Tierarzt ist berufen, Leiden und Krankheiten der Tiere zu verhüten, zu lindern und zu heilen.“ Somit hat jedes potentiell unter Schmerzen leidend Tier Anrecht auf eine fachgerechte und der Situation angepasste Schmerzbehandlung.

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Das Wichtigste

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Datum
jederzeit, einfach Termin vereinbaren
Dauer
45 Minuten
Kosten
CHF 154.00

Der Ablauf

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Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin. Sie erreichen uns telefonisch während den Öffnungszeiten unter +41 32 313 16 16

ZUM TERMIN KOMMEN

Wichtig! Bringen Sie wenn möglich vorhandene Unterlagen (Krankengeschichte, Laborresultate, Röntgenbilder,..) Ihres Tieres mit, falls Sie bisher nicht Kunde unserer Praxis waren. Dies erleichtert uns die Aufarbeitung der Krankengeschichte. Falls Sie bereits einen Schmerzfragebogen von uns erhalten haben, bringen Sie diesen bitte auch ausgefüllt mit.

GENERAL CHECK

Wir untersuchen Ihr Tier zuerst, um uns einen Überblick über den klinischen Zustand und die Schmerzsituation Ihres Tieres zu machen.

Zusatzuntersuchungen

Falls wir weitere diagnostische Untersuchungen (Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren) vor der Einleitung einer Schmerztherapie als nötig erachten, werden wir diese Schritte mit Ihnen besprechen .

Besprechung der Resultate

Anhand der klinischen Befunde und Resultate besprechen wir mit Ihnen unsere Empfehlungen im Rahmen einer multimodalen Schmerztherapie. Sie bestimmen, welche Elemente für Sie und Ihr Tier in Frage kommen.

Ausarbeitung Schmerzmanagement-Plan

Zusammen erstellen wir einen den Ansprüchen modernen Schmerzmanagements entsprechenden Plan. Unser Ziel ist dabei immer, die Lebensqualität Ihres Tieres zu verbessern.
Gesamtdauer 45 Minuten

Evaluation und Re-Evaluation

Zur Überprüfung, ob die von uns gemeinsam aufgestellte Schmerztherapie die Lebensqualität Ihres Tieres verbessert, steht Ihnen ein spezieller Fragebogen zur Verfügung. Wir werden diesen nach 2-4 Wochen im Rahmen einer Nachkontrolle gemeinsam analysieren, zusammen mit einer Überprüfung des klinischen Zustandes Ihres Tieres.

Je nach Befund / Analyse werden wir gemeinsam Anpassungen des Management-Planes vornehmen und/oder neue Elemente der Schmerztherapie zufügen.
Dauer 15-30 Minuten

Fragen & Antworten

Gibt es Schmerzen bei Tieren? Wenn ja, leiden Tiere wie wir Menschen unter Schmerzen?

Die Mechanismen der Schmerzwahrnehmung funktionieren bei Mensch und Tier bis auf wenige Details gleich. Somit ergibt sich konsequenterweise das Prinzip der Analogie: Jeder beim Menschen als schmerzhaft eingestufte Eingriff oder Zustand wird auch beim Tier schmerzhaft sein und bedarf dementsprechend einer Schmerztherapie (Analgesie). Dies gilt sowohl für geplante Eingriffe (peri-/postoperativ) als auch für akute und chronische Schmerzen.

Wie kann Schmerz bei Tieren erkannt werden?

In vielen Fällen ist es schwierig, Schmerzen beim Tier zu erkennen und sie zu quantifizieren. Zum natürlichen Schutzmechanismus von Tieren gehört es, vorhandene Schmerzen nicht zu zeigen (seine Verletzlichkeit und Schwäche nicht für andere sichtbar zu machen). Oft sind erste Anzeichen von Schmerz Abweichungen vom Normalverhalten des Tieres (Aktivität, Pflegezustand, Gruppenverhalten, Körperhaltung). Chronische Schmerzen entwickeln sich über lange Zeit. Die langsam eintretenden Verhaltensveränderungen werden vom Besitzer oft lange nicht wahrgenommen oder dem Alter der Tiere zugeordnet. Je nach Ort und Art des schmerzhaften Prozesses und abhängig vom Patienten (Rasse, Alter, Individuum) wird die Reaktion anders ausfallen. Aufregung, Angst und Stress beeinflussen die Reaktion des Tieres zusätzlich (Tierarztbesuch). Beobachtungen  der Tierbesitzer sind deshalb extrem wichtig und das Führen eines „Schmerztagebuches“ zu hause kann bei der Einschätzung der Schmerzsituation wichtige Hilfe leisten.

Welches sind die negativen Auswirkungen von Schmerz beim Tier?

Beim Erleben von Schmerzen wird einerseits das gesamte Wohlbefinden des Tieres beeinträchtigt. Zudem führt Schmerz zu weiteren negativen Auswirkungen: Durch das Auslösen einer körperlichen Stressantwort wird die Wundheilung verzögert. Der gesteigerte Energieverbrauch und eine mögliche herabgesetzte Futteraufnahme aus schmerzbedingten Gründen führen zu einer negativen Energiebilanz und damit zu einer längeren Erholungszeit. Stress reduziert zudem die körpereigene Abwehrkraft und es kommt zu vermehrten Infektionen und Komplikationen (zum Beispiel nach Operationen).  Mit fortschreitender Dauer des Schmerzes besteht die Gefahr, dass dieser chronisch wird und dementsprechend schwieriger zu behandeln ist. Dies sollte durch eine rasche und angepasste Schmerztherpie unbedingt verhindert werden.

Was für Möglichkeiten gibt es, um den Schmerz bei Tieren zu lindern?

Um eine effektive und dem Tier und seinem Schmerz angepasste Schmerzlinderung durchführen zu können, sind spezielle Kenntnisse der verschiedenen Bereiche der Schmerzphysiologie (spezifische Schmerzleitungsbahnen, Transmitter, Rezeptoren) nötig. So können die unterschiedlichen Behandlungsprotokolle optimal zur bestmöglichen Schmerzlinderung eingesetzt werden. Zusätzlich zur medikamentösen Therapie wird im modernen Schmerzmanagement eine multimodale Schmerztherapie angestrebt: Nicht-medikamentöse Methoden wie Physiotherpaie, Osteopathie, Chiropraktik und Akupunktur ergänzen die Therapie zusammen mit Ergänzungsfuttermitteln (essentielle Fettsäuren, Glykosaminoglykane, Chondroitinsulfat, Antioxydantien etc.) und Phytotherapie (pflanzlichen Wirkstoffen). Durch das Zusammenspiel verschiedener Methoden/Angriffspunkte kann die Wirkung einzelnen Komponenten oft verstärkt werden. Wichtig ist eine regelmässige Kontrolle des Therapieerfolges. Bei Bedarf muss die Therapie angepasst werden. Das Führen eines „Schmerztagebuches“ zu Hause durch die Besitzer und das regelmässige Ausfüllen eines „Schmerzfragebogens“sind wichtige Hilfsinstrument zur Beurteilung. Im gemeinsamen Austausch Tierbesitzer und Tierarzt kann der Therapieerfolg /-misserfolg eruiert und die Schmerztherapie allenfalls angepasst werden.
Ziel der MMS (multimodalen Schmerztherapie)

Verbesserung der Mobilität

Ziel ist eine Reduktion des Verlustes von Muskelmasse (Muskelatrophie), der Aufbau der Muskulatur und eine dem Tier angepasste Gewichtskontrolle.

Im Vordergrund steht das Hauptziel, die Beweglichkeit zurückzugewinnen. Ist der Schmerz behandelt, sollte auch an der Beweglichkeit der Gelenke gearbeitet werden. Das Training kann abwechslungsreich gestaltet werden: Passive Übungen, welche die Beweglichkeit (Range of Motion =ROM) erhöhen, können nach Anleitung der Besitzer durch die Spezialistin problemlos zu hause im täglichen Training angewendet werden.

Gezieltes Balancetraining mit Wackelbrettern oder Gymnastikbällen kann darüber hinaus die Fähigkeit des Körpers fördern, wieder aufrecht zu stehen. Für den Erhalt und/oder Wiederaufbau der Muskulatur hat sich das Gangtraining auf einem Laufband, sowohl im Unterwasser-, als auch auf dem Trockenlaufband, bewährt. Doch damit die Maßnahmen zum Erfolg führen, sind neben dem oft hohem finanziellem Aufwand ein großer Pflegeaufwand und ein langer Atem gefragt.

Wir zeigen Ihnen, welche Übungen Sie selbst zu Hause machen können, stellen auf Wunsch einen Trainingsablauf für Sie und Ihren Vierbeiner zusammen und instruieren Sie, wie die einzelnen Übungen richtig gemacht werden.

Ein weiterer Vorteil

Erhöhung der Wirksamkeit

Erhöhen der Wirkung einzelner Therapien durch Kombinationen, Nutzen von Synergien verschiedener Therapieansätze.

Mit wachsender Kenntnis über Ursachen und Begleit­erscheinungen des Schmerzes werden immer öfter die Methoden der Physikalischen Medizin und Rehabilitation (PMR) eingesetzt. Diese ergänzen die klassische Schmerztherapie und erlauben dem Tierarzt eine multimodale Therapie, die auf jeden einzelnen Patienten abgestimmt werden kann.

Bei allen Schmerzzuständen, egal welcher Art, sollten vor allem in der Anfangsphase immer Analgetika eingesetzt werden, um eine effiziente Schmerzdämpfung zu erzielen. Die Physikalische Medizin und Rehabilitation kann gut als zusätzlich unterstützendes Verfahren eingesetzt werden und in späteren Phasen die medikamentöse Therapie mitunter ersetzen. Ein begleitender Einsatz von Rehabilitationstechniken ist sinnvoll, weil eine alleinige Therapie mit Medikamenten zwar oft die Symptomatik und den Schmerz lindert, aber natürlich keinerlei Einfluss auf die Gelenksmechanik und die Muskulatur hat, die als Schutz und Stoßdämpfer von Gelenken wirkt.

Ein weiterer Aspekt ist die nachweislich schmerzhemmende Wirkung einiger physikalischer Verfahren, die als ideale Ergänzung und im idealen Verlauf auch als alleiniges Therapeutikum genutzt werden können.

Massagen beispielsweise sind schon lange ein selbstverständlicher Bestandteil in der Rehabilitation und in der Sportmedizin beim Menschen. Auch der tierische Patient kann von dieser Therapieform profitieren und Massagen werden von Hunden und Katzen sehr gut toleriert. Zu den Wirkungen der klassischen Massage zählen die Durchbrechung des Teufelskreises aus Schmerz und Verspannung, eine Förderung der Durchblutung, eine verbesserte Sauerstoffversorgung und somit ein besserer Abtransport schädlicher Substanzen. Zudem wird die Freisetzung körpereigener Endorphine gesteigert die , Muskelregeneration verbessert und die Körperwahrnehmung gefördert.

Ein weiterer Vorteil

Reduktion von Nebenwirkungen

Die Multimodale Schmerztherapie berücksichtigt die verschiedenen pathophysiologischen Grundlagen der Schmerzentstehung und -weiterleitung und greift auf unterschiedlichen Ebenen des Schmerz-Systems ein. Die Monotherapie erweist sich bei chronischen Schmerzen sehr oft als unzureichend. Durch Kombination verschiedener Therapieverfahren, inklusive Gewichtsreduktion, können auch eventuelle Nebenwirkungen der Einzelkomponenten gesenkt werden. Durch die Kombination wird oft auch eine Zunahme des Therapieerfolges erreicht (verschiedene Angriffspunkte der einzelnen Therapiebausteine).

Multimodalen Schmerztherapie: Neben der klassischen pharmakologischen Schmerzlinderung gehören manuelle Therapien wie Physiotherapie, Chiropraktik, Osteopathie, Akupunktur zum  Konzept der multimodalen bzw. integrierten Schmerztherapie. Mittels Futtermittelzusätzen (Chondroitinsulfat, Aminoglykoside, Essentielle Fettsäuren u.a.) kann bei chronischen Schmerzen (beispielsweise Osteoarthritis) eine zusätzliche Schmerzreduktion erreicht werden.

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